Freitag, 2. November 2007

Kramer (Bergsteigen)

Tourdaten: Kramer 1985m, Höhendifferenz 1400m, Gesamtzeit 5h

Aufstieg wie immer über die Südostseite und die St. Martin Hütte, Abstieg dann erstmals über die Südwestseite und die Stepbergalm und runter zum Sportplatz. Ich war schon oft auf dem Kramer, kam aber bisher noch nie auf die Idee der Überschreitung, wohl weil ich stets beim Friedhof geparkt hatte und deshalb den Abstieg nach Westen scheute. Der Weg ist einiges weiter, hat vermutlich auch etwas mehr Gegensteigung, lohnt sich aber sehr. Dass man allerdings wirklich bis zur Stepbergalm muss bevor man die Laufrichtung ändern kann, bezweifle ich. Es sollte möglich sein, vorher schon nach Süden abzusteigen.

Der Aufstieg ging schnell, ausser beim Warten hinter anderen auf der heiklen Nordquerung im Schnee hatte ich keine Unterbrechungen und war nach 2:30h auf dem Gipfel. Geniales Wetter, zum ersten Mal auf dem Gipfel nicht nur wolken- sondern auch windfrei. Dementsprechend bevölkert war es auch, bestimmt 10 Leute oben, interessanterweise kommen die meisten über die Stepbergalm hoch. Schade ist immer wieder, dass der phantastisch frontale Aussichtsblick auf die Wetterstein-Südseite gerade mittags im extremen Gegenlicht steht, erst recht jetzt im Herbst/Winter.

Den Abstieg über die Südwestseite empfand ich landschaftlich ganz anders als den Aufstieg. Weite Grasflächen am Grat, eine schneegefüllte, felsige Rinne und dann nach der Richtungsänderung die lange Querung im Wald mit Gegensteigungen und abwechslungsreicher Topologie. Unten vor Garmisch hab ich dann versucht, den planierten "Rheumawanderweg" zu meiden, querfeldein möglichst lang am Berg zu bleiben und kam schliesslich fast beim Stadion wieder raus.

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Passo Rocchetta (Bike)

Tourdaten: Höhendifferenz 1450m, Strecke 45km, Gesamtzeit 5h

Tour im Blindflug angegangen, nur nach Karte orientiert, weil ich den Moser Gardasee West noch nicht hatte. Fahrt von Torbole nach Riva und dann auf die alte, wunderschöne Ponalestrasse, die nach langer Sperrung jetzt als Wander-/Bikeweg wieder offen ist. Weiter, am bekannten Abzweig zum Klettersteig Fausto Sussatti an der Cima Capi vorbei bis nach Pregàsina, dem romantischen Bergdörfchen. Von da dann Forstweg und später typischer Gardasee Trail, also zumindest bergauf unfahrbarer, steiler und schmaler Wanderweg. Hier kamen mir Massen von Mountainbikern entgegen, auch ganze geführte Tourengruppen.

Ab dem Pass Rochetta wieder Einsamkeit, sollte den Rest des Tages auch so bleiben. Die Moser Tour zweigt hier bald mit der Abfahrt nach Prè ab, ich selbst bin aber weiter auf dem wirklich beeindruckenden Höhenweg geblieben bis zum Bocca dei Fortini (siehe auch in etwa Moser 12, Tour 22, Alternativ-Route 1). Schliesslich fuhr ich in endloser Abfahrt hinunter zum Lago di Ledro. Ab kurz vor Molina glaubte ich die Strasse meiden zu können und verfuhr mich böse über Sackgassen in der Pampa. Schliesslich trug ich das Bike querfeldein diverse steile Waldhänge hinunter um wieder auf einem Wanderweg zu landen. Danach kam ich unvermeidbar auf die Strasse und später aus Versehen wieder in den (für Bikes gesperrten) Tunnel nach Pregàsina. Nach der Tunnelausfahrt war ich dann wieder auf bekanntem Terrain und fuhr die Ponalestrasse zurück nach Riva und Torbole.

Im Endeffekt eine grosse Tour mit phantastischen Landschaftserlebnissen, sicher einer der schönsten Ausflüge am nördlichen Westufer des Gardasee.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Dossa dei Roveri (Bike)

Tourdaten: Höhendifferenz 1125m, Strecke 32km, Gesamtzeit 4:00h, Moser 11/34

Endlich wieder ein Kurzurlaub am Gardasee, Camping in Torbole. Gar nicht mehr so einfach was zu finden, weil es doch schon relativ spät im Jahr war und der Stammplatz schon geschlossen hatte. Wir sind alle drei noch erkältet angereist, aber nach einem ersten Ruhetag konnte ich mir schon wieder eine kleine Tour zumuten.

Auf den Monte Altissiomo am Monte Baldo Massiv zu fahren kam für mich aber noch nicht in Frage, also ging ich die Querung auf der Hälfte an. Schöne, andauernde Auffahrt direkt aus Torbole, schmale Asphaltsträsslein. Machte Laune die Tour zum Altissimo fortzusetzen aber zum Glück war ich dafür sowieso zu spät dran.

Abzweigung bei den drei markanten Sendetürmen, zunächst auf Forstweg weiter bergauf. Ab hier komplette Einsamkeit, fast schon unheimlich im dichten Laubwald auf diesen verlassenen Pfaden. Irgendwann geht es an die Abfahrt auf der von Moser so genannten "Piste", die nicht zu verfehlen sei. Piste ist nett gesagt, es handelt sich hier um einen wirklich haarigen Wanderweg, extrem felsig, mit engsten Kehren und vielen grossen holzbalkengestützten Stufen. Hier fiel mein Entschluss, irgendwann doch noch als Zweitrad ein Fully anzuschaffen. Mit Hardtail war die Abfahrt jedenfalls die Hölle, zwei Stürze und einmal über den Lenker abzusteigen war der Preis. Nach dieser Steilabfahrt durchaus bildlich zu sehende Landung in Navene, dann über die Horrorstrasse Gardesana Orientale am Seeufer zurück nach Torbole.

Leider war an diesem Tag alles mehr oder weniger in Wolken, praktisch keine Sicht, sonst hätten die Tiefblicke auf den See sicher für einiges entschädigt.

Sonntag, 30. September 2007

Dachau über Starnberg/Eichenau (Bike)

Tourdaten: Strecke 69km, Höhendifferenz 150m, Gesamtzeit 3:00h

Ein bisschen austoben statt mit Frau und Kind im Auto zu den Schwiegereltern nach Dachau mitzufahren. Meine ausladende Runde war dann doch happiger als gedacht. Gerade Starnberg bis Eichenau ist nicht lohnend, eine Menge nervig dicht und schnell überholender Autos. Ab Eichenau dann schön auf Radwegen und an der Amper entlang. Vorher bis Starnberg über den Forstenrieder Forst mit seinen momentan sehr zutraulichen Wildschweinen.

Sonntag, 23. September 2007

Zwiesel (Familienbergtour)

Tourdaten: Höhendifferenz 700m, Gesamtzeit 4:00h

Das Wetter war genau ein Zwieselwetter, darum trotz späten Aufbruchs und vorauseilender Parkplatzsorge diese Entscheidung. Parkplatzsorge war berechtigt, so hab ich die Situation unter der Waldherralm noch nie erlebt. Später stellten wir fest, dass ausser dem Traumwetter wohl auch eine Bergmesse am Blombergkreuz ihren Anteil daran hatte. Schöne Tour, Merlin sehr angentan und angenehm, keine grossen Klagen (ausser beim Wiedereinstieg nach der langen Gipfelrast). Viele Kühe gestreichelt, auch Merlin. Runter wieder in Rundtour über den schönen einsamen Weg an der Gassenhoferalm vorbei.

Leider hatten wir beide die Kamera vergessen, deshalb können wir nur Handy-Bilder bieten.

Samstag, 22. September 2007

Wolfratshausenrunde (Bike)

Tourdaten: 50km, Höhendifferenz 303m

Übliche Runde hin über Schäfftlarn, linke Isarseite, Strasse, zurück über rechte Isarseite, Isarradweg, Grünwald. Beim Baumarkt in Wolfratshausen Helm liegengelassen, erst 1km später bemerkt.

Sonntag, 16. September 2007

Galgenwurfsattel (Bike)

Tourdaten: Moser Band 1, Tour 14, erweitert. Höhendifferenz 1100m, Strecke: 65 km, Gesamtzeit 4:40h

Wieder vom Kochelseecamping gestartet, im Gegensatz zum letzten Jahr bei Sonne. Sofort war der Toureneindruck ein völlig anderer als im August '06 bei strömendem Regen. Aber dafür waren auch krasse Menschenhorden an diesem Tag im Gebirge unterwegs, noch nie erlebter Parkwahnsinn die Kesselbergstrasse hoch. Vielen fällt offensichtlich nichts anderes als der Herzogstand ein, sobald der Münchner Grossraum den "Bergherbst" einläutet.

Ab Niedernach dann in totaler Einsamkeit nach herrlichem Walchenseepanorama über den Galgenwurfsattel, erst auf der Mautstrasse nach Vorderriss wieder Menschen. Nach Überquerung der Isar in der Nähe des Sylvenstein-Stausee wird die Tour ein bisschen anspruchsvoller: Erst ist der Weg nicht ganz einfach zu finden, dann eine fiese Tragestrecke über etwa 100hm den Berg hoch. Kurzweilige Abfahrt in die Jachenau, und an diesem Tag dann ab Niedernach "Fussgängerzone" am Walchenseeufer. Erstmalig musste ich bei der Kesselbergabfahrt Autos und sogar Motorräder überholen.

In erster Linie ging es mir bei der Wiederholung der Galgenwurfsattel Tour diesmal um einen realen Test meines frisch aufgemöbelten Bikes. Neue Bikeschuhe erforderten neue Pedalplatten, diese wiederum neue Pedale, da die zu den bisherigen Pedalen zugehörigen nicht mehr zu bekommen sind. Die Bikeschuhe waren notwendig weil einer der alten inzwischen gebrochen war. Ich hab sie gleich mitbestellt mit meinem neuen Laufradsatz, der notwendig wurde , weil ich vorne unbedingt auf Scheibenbremse umrüsten wollte. Dies um die Sicherheit beim Bergabfahren zu steigern, denn hier wurden die Felgen oft bedrohlich heiss für den Schlauch und die Bremswirkung liess plötzlich rapide nach. Zur Montage der Bremsscheibe brauchte ich natürlich einen neuen Laufradsatz und hab gleich etwas anständiges gekauft. Erst recht bei der neuen Federgabel, die fällig war, weil die alte noch keine Bremssockelaufnahme für Scheibenbremsen hatte. Da die hydraulische Scheibenbremse natürlich einen speziellen Bremsgriff erfordert brauchte ich ebenfalls einen neuen Schalthebel, denn bisher hatte ich beidseitig kombinierte Hebel.

Einen neuen Laufradsatz montiert man natürlich mit neuen Reifen und Schläuchen. Die Kette war eh fällig und damit auch die Kassette und die Zahnräder. Und da ich mein Bike nun schonmal auf dem Montageständer hatte, hab ich noch ein paar andere Kleinigkeiten erneuert sowie alles inklusive Umwerfer komplett in die jeweiligen Einzelteile zerlegt und gereinigt. Dafür war natürlich noch ein guter Drehmomentschlüssel für den unteren Nm-Bereich notwendig.

Alles in allem war es neben viel Arbeit auch sehr teuer. Beim nächsten Mal bin ich klüger und kauf mir gleich ein komplettes Top-Bike für den Preis und demontiere von dort die Einzelkomponenten. Was hat der Umbau gebracht? Gut, man merkt nicht jeden Euro Unterschied beim Fahren. Aber das Bike fühlt sich jetzt besser und sicherer an und vor allem macht das Rumgeschraube und das lückenlose Verstehen der Technik tierischen Spass.

Samstag, 8. September 2007

Chaurionde (Bike & Bergsteigen)

Tourdaten: Chaurionde 2173m, Höhendifferenz 2023m, Gesamtzeit 8:15

Zum Abschluss der Savoyen Woche wollten wir es uns noch einmal richtig geben. Aus unserem Feriendomizil starteten wir bei dickem Nebel mit Bike und fuhren wieder bis kurz vor das
Col de Tamié (übrigens auch ein Tour de France Pass). Dort parkten wir die Räder und stiegen zum Col du Haut du four auf, immer im dichten Nebel, der sich just am Col dann endlich stellenweise lichtete. Trotzdem suchten wir, nach der Rast am Col, einige Zeit nach dem Weg zum Col du Drizon. Beide mogelten wir uns im Endeffekt an verschiedenen Stellen über heikle Steilhänge weglos zum Grat hoch.

Am Col angekommen sahen wir unter uns wieder das Chalet du Drizon, an dem wir einige Tage vorher Rast gemacht hatten und umgekehrt waren (da sind wir aber mit dem Auto auf das Col de Tamié gefahren und über einen anderen Weg aufgestiegen). Jetzt ging es flott weiter, erst auf breitem Grasrücken dann auf steilem Grat, bis zum Gipfel des Chaurionde. Oben waren wir, trotz für uns satter Höhenleistung, noch erstaunlich fit, aber es gab ja auch noch gut 2000 Höhenmeter Abstieg zu bewältigen. Die Anfangs geschlossene Wolkendecke bis etwa 1500m bescherte dem umgebenden Bergland eine beeindruckende Bühne auf der Dramatik und Schönheit gespielt wurden.

Der Abstieg zog sich natürlich hin, wir gingen ab dem Chalet du Drizon wieder den selben Weg wie ein paar Tage zuvor und hofften eine verlorene Sonnenbrille zu finden. Kurz vor dem Kloster ging es dann deutlich westlich weiter durch den Wald bis zu der Stelle wo wir unsere Fahrräder deponiert hatten. Diese Querung sollte nochmal satt bergauf führen, so dass unsere Sorge ob und wie wir noch auf die magischen 2000 Höhenmeter kommen völlig unbegründet war.

Schliesslich bei den Rädern angekommen hatten wir genau 1999m aufsummiert und der Rest ergab sich bei Bike Gegensteigungen. Mit Freude und neuem Elan genossen wir die Abfahrt vom Pass. Eine grosse, erlebnisreiche und tief befriedigende Tourenkombination, ein würdiger Abschluss einer super Bergwoche. Danke an Laure und ihre Familie für die Gastfreundschaft und das perfekte Ambiente!

Freitag, 7. September 2007

Chalet de l´Epion (Familienbergtour)

Tourdaten: Chalet de l`Epion 1382m, Höhendifferenz 442m, Gesamtzeit 4:00h

Gewünscht kleine Tour mit der Familie, Start diesmal eine Passhöhe weiter südlich, vom Col du Frêne auf 950m Höhe. Weiter Weg, sehr einsam, Zustieg zum verwegen aussehenden Gipfel des Dent d'Arclusaz, der nach diesem Anblick im Nebel noch als Rechnung offen bleibt.

Sehr lange Rast auf der Wiese unter der Hütte, davor war Merlin viel auf eigenen Füssen unterwegs, immer mit Papas Stöcken, die er danach kurzerhand zu seinen erklärte und erst nach einem Drittel des Abstiegs nach ganz viel Überredungskunst gnädig an den Vater verlieh.

Donnerstag, 6. September 2007

Belle Etoile (Bike & Bergsteigen)

Tourdaten: Belle Etoile 1842m, Höhendifferenz 1603m, Gesamtzeit 6:15h

Nachdem wir am ersten Abend des Urlaubs noch schnell zum Croix de Périllet aufgestiegen waren, aber den Gipfel nicht mehr machen konnten, wollten wir diesen nachholen und zwar gleich richtig. So sind wir, quasi "by fair means", von zuhause mit dem Bike losgefahren, nach Erreichen des Passes Col de Tamié noch soweit es ging die Forststrasse mit dem Rad weiter und dann über einen kleinen, sehr steilen Steig bis zum Croix de Périllet aufgestiegen. Von da glaubt man dem Gipfel der Belle Etoile schon zum Greifen nah zu sein, ist dann aber doch noch etwa 20 min auf dem Grat unterwegs. Oben eine unglaubliche Rundsicht und die Identifizierung der Berge erleichtert durch eine historische Rundumtafel des Touring Club de France von 1913.

Nach einer Gipfelrast, immerhin steckten uns schon gut 1500hm in den Knochen, gingen wir nicht den direkten Weg zurück sondern hängten noch die stellenweise etwas heikle Gratüberschreitung Richtung Nordosten bis zum Col de l´Alpette dran. Danach dann kam eine grosse Querung um den Berg, teilweise auch wieder nach oben bis wir im traumhaft gelegenen Chalet Marnogui Rast machten und einen kleinen Kaffee mit Blick auf den Lac d'Annecy genossen. Im Anschluss Abstieg zu den Fahrrädern und in abwechslungsreicher Abfahrt über Mercury zurück zum Feriendomizil. Grosse Unternehmung, anstrengend aber überaus lohnend.

Mittwoch, 5. September 2007

Chalet du Drizon (Familienbergtour)

Tourdaten: Chalet du Drizon 1640m, Höhendifferenz 785m, Gesamtzeit 5:00h

Mit dem Auto über das Col de Tamié bis zum Kloster, von dort dann zu Fuss weiter bis zum Chalet. Natürlich sind wir so schnell wie möglich der Forststrasse entflohen und da wir schon den ersten Abschneider nahmen, kamen wir nicht zu eigentlichen Weggabelung mit den Schildern.

So ergab sich letztendlich eine nette Rundtour mit grosser Rast bei der Hütte, in der zwar Hunde bellten, Feuer im Ofen brannte und vor der eine ausgewachsene Sau in der Sonne schlief, aber kein Mensch anzutreffen war. Schade, denn auch hier gibt es, wie in vielen Hütten in Savoyen, selbstgemachten Bergkäse. Nach dem Abstieg haben wir uns beeilt noch in den Verkaufsladen des Klosters zu kommen um dort den berühmten Klosterkäse zu kaufen.

Zum Chalet du Drizon sollten Laure und ich einige Tage später dann auf ganz anderem Weg noch einmal zurückkehren.

Montag, 3. September 2007

Col de la Sauce (Familienbergtour)

Tourendaten: Col de la Sauce 2307m, Höhendifferenz 500m, Gesamtzeit 4:15h.

Nach einer Fahrt in das traumhafte Bergdorf Beaufort, aus dem auch der gleichnamige, weltberühmte "Prinz unter den Gruyères-Käsen" kommt, schauten wir uns die Hütte von Laures Familie in dem Bergdörfchen Beaubois an. Ein genialer Stützpunkt für Touren in Beaufortain. Danach fuhren wir weiter zum Stausee von Roselend und parkten an der Refuge du Plan de la Lai. Von hier aus wollten wir ursprünglich bis zur Refuge de la Croix du Bonhomme aufsteigen und dann weiter bis zum Col du Bonhomme, wo man dem Mont Blanc direkt gegenüber steht. Merlin hatte aber Vorrang und er stimmte uns um, am Col de la Sauce schon die grosse Rast zu machen und dort alleine herumzutoben. Der Mont Blanc war auch von da schon super zu sehen und keine viertel Stunde später war er ohnehin wolkenverhangen.

Beim Abstieg inspizierten wir den Roc du Vent mit seinem recht originell angelegten Klettersteig, der mit Tunnel und Seilbrücke mehr einen Spielplatz darstellt als einer logischen Route folgt. Trotzdem steht er auf der Liste für kommende Unternehmungen, nicht zuletzt, weil der Roc du Vent einfach atemberaubend in der Landschaft steht und durchgängig einen super Tiefblick bietet.