Sonntag, 29. Juni 2008

Fockensteinumrundung (Bike)

Tourdaten: Höhendifferenz 721m, Bike-Strecke: 33,3km, Fahrtzeit 2:30h, Gesamt 3:15h, Moser 1/13

Start am bekannten Idyll am Jachen unter Langeneck, Familie hat sichs da am Fluss nett gemacht. Zurück nach Lenggries mit Bike, dann mit einigem Suchen ins Steinbachtal. Moserbeschreibung eher verwirrend, einfacher ist, sich immer am Steinbach zu halten und ansonsten Richtung Buchstein, Rossstein, Aueralm zu fahren.

Sehr schönes Tal, einsam, Weg wird zum Schluss hin immer schlechter, nach Tragestrecke über steiles Wurzelgelände dann plötzlich die Wiese zur Aueralm, dort Weissbier und schönes Sommergefühl. Für Aueralmverhältnisse nur mässig voll, heisser Tag und EM Finale?

Aufstieg zur Neuhüttenalm, Fockensteingipfel in Griffweite. Nette Querung zum Hirschbergsattel mit moderaten Trial-Passagen, dann die rasante und immer wieder berauschende, lange Abfahrt nach Lenggries.

Sonntag, 22. Juni 2008

Zwiesel (Familienbergtour)

Tourdaten: Zwiesel 1348m, Höhendifferenz 700m, Gesamtzeit 4:30h inkl. Pausen

Die alte Runde, von der Waldherralm hoch über die Schnoader-, runter über die Gassenhofer Alm. Zum ersten mal in einem richtigen Sommer-Hoch! Und so heiss wars hier bei uns noch nie, selbst das leise Lüftchen in Gipfelnähe war wie aus einem Heizlüfter.

Erstaunlich leer schon am Parkplatz und später auch auf dem Gipfel, offensichtlich empfand der fröhliche Münchner Umlandwanderer heute doch mehr eine gewisse Affinität zum Badesee als zur zünftigen Bergfahrt.

Merlin ist jetzt schon gross und erträgt das getragen werden mit sehr viel mehr Geduld als noch vor einem Jahr, singt viel, beschreibt seinem Wauwau-Teddy die Zusammenhänge und will immer wieder stehen bleiben und ins Tal schauen.

Vor allem ist Merlin aber jetzt auch schon reichlich schwer in der Kraxe und ich wäre dankbar wenn er sich jetzt bald fürs selber laufen begeistern könnte. Diesmal ist er dann wenigstens zum Ende der Tour hin auf dem Forstweg gerannt und ich bin erleichtert hinterher"geschwebt".

Dienstag, 3. Juni 2008

Monte Baldo - Monte Altissiomo (Bike)

Tourdaten: Monte Altissimo di Nago 2079 m, Höhendifferenz 1550m, Bike Strecke 32km, Fahrtzeit 3h, Gesamtzeit 3,5h, Moser 11/42

Die grosse, die fürchterliche Tour am Gardasee mit den geschätzten 4 Stunden reinem Aufstieg zum Altissiomo Gipfel auf 2079m. Am liebsten hätte ich vorher nichts davon gewusst, dann geht sowas wohl eher. Aber wenn selbst der Moser schon warnt und Begriffe wie "totale Uphill-Prüfung" und Sätze wie "Es ist schwer zu sagen, wie ein normaler Mensch diese vier Stunden Gipfelsturm eigentlich aushalten soll" in der Beschreibung verwendet, dann mach ich mir als dieses Frühjahr noch sehr mäßig trainierter Aspirant schon so meine Gedanken.

Nachts zuvor sind wir am Campingplatz durch Schreie und Verfolgungsaktionen unserer Zeltnachbarn aufgewacht, die gerade noch verhindern konnten, dass ihre beiden High-End Bikes geklaut wurden. Die vermeintlichen Diebe hatten schon Kabelschlösser aufgeschnitten und waren gerade dabei die Räder wegzutragen.

Ich bin morgens, für Familiencampingverhältnisse relativ früh, um 10 Uhr gestartet und war schnell am Aufstieg, zumal ich den Anfang der Tour vom letzten Oktober (Tour Moser 11/34) schon kannte. Es war sauheiss und relativ windstill, eigentlich kein Wetter für einen derartigen Aufstieg, und der Schweiss tropfte in Strömen auf die schmale Asphaltpiste. Andere Biker fuhren schneller und machten dann immer wieder Pausen, so dass wir uns ständig gegenseitig überholten. Wasser und Proviant waren nach gut 1000hm aufgebraucht, hätte ich nicht einen Brunnen mit (angeblich nicht trinkbarem) Wasser gefunden, hätte ich trotz all beherzter Motivation abbrechen müssen.

Letztlich wurde es mit der Höhe deutlich kühler, was blieb war aber die unterbrechnungslose Anstrengung, die sich immer mehr in den Körper frass. Oben, nach etwa 1300hm kommen einige Berghütten und die Monotonie des Asphaltsträssleins wird wenigstens mal ein bisschen aufgelockert. Der Himmel war indes bedeckt, schwarze Wolken zogen von hinten über den Berg und es begann zu tröpfeln.

Angekommen am Ende der Fahrstrasse, am Übergang zum Schotter und Geröll (Moser Pkt. 4), setzte ich mich dann schwer ausgepumpt erstmal neben das Rad um vor dem nächsten Abschnitt, jetzt käme noch ein bisschen Offroad und dann Tragestrecken zum Gipfel, etwas ausgiebiger zu pausieren. Leider setzte genau in diesem Moment heftiger Regen ein, gepaart mit kaltem Wind. Zu sehen war gar nichts mehr, es donnerte.

Aha, dachte ich, die schon angekündigte Schlechtwetterfront! Und wie ich da so alleine sass und mir ein Regencape überzog, frierend und erschöpft, überzeugte ich mich angesichts der Wettersituation und der noch bevorstehenden 500hm schnell davon, dass dies der richtige Punkt zur Umkehr sei. Zumal alle anderen Biker an dieser Stelle sowieso kehrt machten.

Zügig machte ich mich an die Abfahrt, eiskalt wurde es und regnete immer stärker, ich sah kaum noch den Weg durch die Brille. Aber natürlich, es kam wie es kommen musste, kaum war ich ein paar hundert Höhenmeter abgefahren, riss es genauso schlagartig wieder auf und zurück am Camping hatten wir einen der schönsten und heissesten Nachmittage der Woche.

Das wars dann endgültig mit dem Altissimo, dachte ich, den werd ich wohl nicht mehr versuchen. Die Strapaze bis Pkt. 4 tu ich mir nicht nochmal an. Aber schon einen Tag später hatte ich das soweit verklärt, dass ich weiss, die nächste Gelegenheit wird definitiv genutzt wieder anzugreifen!

Bereits während der Nacht verschlechterte sich dann das Wetter aber endgültig drastisch, so dass wir nach einem Tag abwarten bei klarer Prognose im strömenden Regen die Zelte abbrachen und heimfuhren.

Montag, 2. Juni 2008

Monte Brione (Bike)

Tourdaten: Monte Brione 376m, Höhendifferenz (gesamt) 427m, Bike-Strecke: 15km, Fahrtzeit 1:38h, Gesamt 2,5h, Moser 11/5 plus Alternativtour

Gardasee zu einer für uns ungewöhnlichen Jahreszeit. Da zwischen Pfingsten und Sommerferien aber trotz Sommerstimmung nur mässig voll. Camping wieder Al Cor in Torbole, super Stellplatz direkt gegenüber dem Tor zum Strand, zwischen uns und dem See nur ein paar Kieselsteine.

Monte Brione ist natürlich in Torbole und Riva allgegenwärtig, als kleine Tour zum Einfahren erschien er mir ideal. Auffahrt über Riva (Uferpromenade), dann oben beim Bunker über den mittlerweilen für Biker verbotenen Trial runter zur Asphaltstrasse. Der Trial ist landschaftlich imposant, da man immer direkt am senkrechten Abbruch der Felswand entlängfährt, lohnt sich aber vom Fahren her ausdrücklich nicht mit Hardtail. Es geht hauptsächlich über steile Holzstufen bergab. Ich hab grosse Strecken getragen. Auf dem Auffahrtsweg angekommen wieder hoch und diesmal bei der Abzweigung Schotterweg gerade aus und weiter bis zum Aussichtspunkt. Dann zurück zu Strasse und über Forstwege, später Wanderweg bis runter nach Riva, von dort zurück zum Camping in Torbole. Schöne kleine Tour, lohnend vor allem wegen der Tiefblicke auf die nördliche Gardaseeküste und vom Aussichtspunkt über das Sarcatal bis Arco.